IT-Jobs in den USA für Nicht-Staatsbürger: Ein vollständiger Leitfaden für 2025
Wenn ich all die nervöse Aufregung, Hoffnung und leise schwelende Angst, die ich in den Gesichtern talentierter Nicht-Staatsbürger gesehen habe, die sich auf IT-Jobs in den USA vorbereiten, in Flaschen füllen könnte, hätte ich genug Energie, um jedes Café im Silicon Valley ein Jahr lang zu befeuern. Was mich so sehr beeindruckt: Während viele glauben, dass der Einstieg in den amerikanischen Tech-Arbeitsmarkt als Einwanderer reine Programmierkunst ist, ist die Realität eine komplexe Mischung aus Timing, Papierkram, Beharrlichkeit und – seien wir ehrlich – einer gehörigen Portion Glück. Nachdem ich sowohl als Personalvermittler als auch als Berufstätiger internationale Freunde bei der Planung ihres Weges unterstützt habe, kann ich Ihnen sagen: Der Weg ist selten geradlinig, nie „einheitlich“ und verändert sich ständig.1.
Der US-IT-Sektor zieht Talente aus allen Teilen der Welt an. Tatsächlich entfallen im Jahr 2024 über 251 Milliarden US-Dollar aller MINT-Arbeitsplätze in den USA auf Einwanderer und Nicht-Staatsbürger, in bestimmten Technologiebereichen sogar noch höhere Zahlen.2Und dennoch ist der Prozess des Einstiegs – insbesondere für diejenigen, die noch nicht die US-Staatsbürgerschaft oder eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung besitzen – nach wie vor ein Labyrinth aus Abkürzungen (H-1B, L-1, OPT, Green Card) und kulturellen Landminen (von Fragen wie „Wie ist Ihr Status?“ bis hin zu Angst einflößenden Kontrollkästchen wie „Sponsoring erforderlich“ auf Bewerbungsformularen).
Warum dieser Leitfaden jetzt? Der Punkt ist: Wir befinden uns an einem Wendepunkt. Die Pandemie hat Remote-Arbeit und globale Personalbeschaffung stark verändert; der Fachkräftemangel in den USA ist so groß wie nie zuvor; und sowohl bundesstaatliche als auch unternehmensspezifische Richtlinien ändern sich schnell. Ob ambitionierter MINT-Student im OPT-Programm, erfahrener Entwickler mit dem Wunsch, den Kontinent zu wechseln, oder Personalleiter, der den strategischen ROI globaler Personalbeschaffung abwägt – Sie brauchen echte Fakten, gelebte Erfahrung und praktische Wege – nicht nur Anfeuerungsrufe oder Plattitüden. Lassen Sie uns also den Lärm hinter uns lassen und uns darauf konzentrieren, was wirklich funktioniert, worauf Sie achten müssen und wie Sie sich als Nicht-Staatsbürger im IT-Jobmarkt der USA im Jahr 2025 zurechtfinden.
Warum die USA bei Tech-Karrieren immer noch führend sind
Mal ehrlich: Die USA sind nicht mehr die einzige Attraktion für Tech-Talente (ich habe Freunde in Berlin, Toronto und Bengaluru erfolgreich gesehen), aber sie haben immer noch eine einzigartige Wirkung. Neben massiven Vergütungspaketen (selbst Remote-Jobs können 30-50% mehr verdienen als vergleichbare Jobs in anderen Top-Tech-Destinationen) bieten die USA klare Aufstiegsmöglichkeiten für hochqualifizierte technische Talente, eine Dichte an bedeutenden Innovationsclustern und direkte Wege von spezifischen IT-Jobs in die Festanstellung – eine Kombination, die man anderswo nicht findet.3.
Im Jahr 2023 werden in den USA über 300.000 neue Arbeitsplätze auf Techniker mit H-1B-, L-1- oder OPT-Ausbildung entfallen. Damit werden sie das sechste Jahr in Folge mehr als die Zahl der inländischen MINT-Absolventen übertreffen. US-Unternehmen können buchstäblich nicht alle offenen Stellen ohne internationale Neueinstellungen besetzen.
Und ganz gleich, ob Sie sich für hochmoderne KI, ambitionierte Fintech-Technologien, komplexe Cloud-Architekturen oder den Aufbau des nächsten großen SaaS-Einhorns interessieren: Praktisch jedes globale Fortune-500-Unternehmen und die meisten Hyperwachstums-Startups haben einige ihrer wertvollsten Produktteams noch immer auf US-amerikanischem Boden (oder heutzutage im „entfernten USA“).
Aufgrund meiner jahrelangen Arbeit mit eingewanderten Tech-Talenten hat die Zeit nach der Pandemie eines ganz klar gemacht: Die Nachfrage nach Software-, Sicherheits-, Cloud- und Datenexperten nimmt in den USA nicht ab, auch wenn sich die Beschaffungs- und Einstellungsmodelle rasant weiterentwickeln. Unternehmen sind risikofreudiger, wenn es darum geht, internationale Kandidaten einzustellen, erwarten jedoch mehr denn je technische Spitzenleistungen und kulturelle Anpassungsfähigkeit.
Wer stellt ausländische IT-Talente ein (Einstellungstrends 2025)
„Aber fördern oder stellen US-Unternehmen tatsächlich noch ausländische Tech-Talente ein?“ Diese Frage wird mir ständig gestellt – und ehrlich gesagt verstehe ich die Skepsis. Angesichts der sich ändernden öffentlichen Meinung und der vielen Schlagzeilen (hallo, 2020–2022) könnte man leicht annehmen, dass sich die Tür schließt. Stimmt das? Im Großen und Ganzen ist die Sache differenzierter.
- Big Tech (Google, Meta, Amazon, Microsoft, Apple) bleiben die größten H-1B-Sponsoren, mit Tausenden von ausländischen IT-Profis an Bord jedes Jahr4.
- Große Beratungsunternehmen (Accenture, Infosys, TCS, Cognizant) sind nach wie vor die Haupttreiber internationaler Einstellungsoffensiven – und tun dies zunehmend für hybride und vollständig dezentrale Teams.
- Wachstumsstarke Startups mit entsprechender Finanzierung setzen auf globale Personalbeschaffung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Teamvielfalt zu erhöhen, insbesondere in den Bereichen Full-Stack, DevOps und KI/ML.
- In den Bereichen FinTech, Cybersicherheit und HealthTech ist im Vergleich zum Vorjahr ein deutlicher Anstieg bei der Vergabe von US-Stellen an Nicht-Staatsbürger und Einwanderer zu verzeichnen.
Interessanterweise haben seit 2022 auch der öffentliche Sektor, das Bildungswesen und der Non-Profit-Sektor die internationale IT-Einstellung verstärkt – oft mit leicht unterschiedlichen, manchmal stabileren Visa-Optionen (J-1, O-1 für außergewöhnliche Talente). Wenn Sie kein Staatsbürger sind, kann es sich auszahlen, Ihr Radar für solche Rollen (die oft übersehen werden!) offen zu halten, insbesondere in Nischenspezialisierungen.5.
Als Nächstes: Wir durchforsten den Dschungel der Arbeitsvisumkategorien und entschlüsseln, welche für Ihre Karrierestrategien in Frage kommen, worauf Sie achten müssen und warum der richtige Zeitpunkt absolut entscheidend ist.
US-Arbeitsvisa für IT-Profis: Von OPT bis H-1B (und darüber hinaus)
Nehmen Sie es von jemandem, der nicht weniger als zwanzig internationale Freunde und Kollegen durch das Labyrinth der US-Arbeitsvisa gecoacht hat: Es ist absolut entscheidend Wählen Sie den Visumsweg, der zu Ihrem Profil, Ihren Fähigkeiten und Ihrem Zeitplan passt, und nicht nur zu den aktuellen Reddit-Trends. Lassen Sie mich das klarstellen: Was „am besten“ ist, hängt nicht nur von Ihrer Karrierestufe und Ihrem Abschluss ab, sondern auch von der Unternehmensgröße, der Branche und heutzutage von der Telearbeitspolitik. Lassen Sie uns die wichtigsten IT-relevanten Wege aufschlüsseln.
Visa-Typ | Wer qualifiziert sich | Typischer Pfad | Highlights 2025 |
---|---|---|---|
F-1 OPT/STEM OPT | Internationale Absolventen akkreditierter US-Universitäten | 12–36 Monate bezahlte Arbeit im Feld; MINT erhält Verlängerung | „Brücke“ zur H-1B- oder arbeitgebergesponserten Green Card |
H-1B-Spezialberuf | Bachelor+ und „Spezialisierungsberufe“ (einschließlich der meisten IT/CS) | Arbeitgebersponsoring, jährliche Lotterie, max. 6 Jahre (+ Verlängerungen) | 85.000 neue Visa pro Jahr; Lotteriechancen schwanken |
L-1 Unternehmensinterner Transfer | Derzeitige Mitarbeiter multinationaler Unternehmen in die USA versetzt | 1–3 Jahre, verlängerbar, gut für Manager/Führungskräfte oder „Spezialkenntnisse“ | Keine Jahresobergrenze; Green-Card-Route möglich |
O-1 Außergewöhnliche Fähigkeit | Nachgewiesene Erfolge in MINT-Fächern | Arbeitgebersponsoring; kann zur Green Card führen | Ideal für Spitzenforscher und Innovatoren |
Unterschätzen Sie nicht die Rolle von Timing und Spezialisierung. Beispielsweise gab es im Jahr 2024 bei der H-1B-Lotterie über 400.000 Bewerbungen für nur 85.000 Plätze6. Gleichzeitig gibt es in Bereichen wie Cybersicherheit und künstliche Intelligenz immer mehr STEM-OPT-Absolventen – viele von ihnen wechseln später, wenn ihr Profil gereift ist, zu O-1- oder arbeitgebergesponserten Green-Card-Programmen.
Andere relevante Optionen (und Problemumgehungen)
- TN-Visum (für Kanadier/Mexikaner): Fast-Track für berechtigte NAFTA-Fachkräfte – genutzt von Softwareentwicklern, Datenanalysten und IT-Beratern7.
- Start-Up/Gründer (International Entrepreneur Parole): Für diejenigen, die neue US-amerikanische Tech-Startups gründen – obwohl dieser Weg immer noch wettbewerbsintensiv ist, gewinnt er nach den politischen Aktualisierungen im Jahr 2023 an Bedeutung.
- J-1 Forschung/Austausch: Eingeschränkter Einsatz in rein privaten Rollen, aber nützlich in der Wissenschaft/bei Denkfabriken.
Und hier wird es kompliziert: Jedes Jahr können aktualisierte Quoten, länderspezifische Rückstände (vor allem in Indien und China), Änderungen bei der Prämienabwicklung und sogar Verschiebungen in der Definition von „Spezialberufen“ monatelange Planungen über den Haufen werfen. (Ich erinnere mich, dass wir 2015 unsere beste Datenwissenschaftlerin verloren, weil ihr Arbeitgeber die neuen LCA-Anforderungen nicht erfüllte – ein vermeidbarer Papierkram, der das Unternehmen monatelangen Fortschritt kostete und sie, offen gesagt, ihre Chance auf eine Karriere in den USA.)
Für diejenigen, die langfristig planen, sind Visa mit doppelter Absicht (H-1B, L-1, O-1), die eine spätere Green Card ermöglichen, oft die sicherste Option. Temporäre Programme (J-1, einige Besucherkategorien) bergen rechtliche Risiken und können Ihre Karriere leicht in eine Sackgasse führen, wenn Sie auf einen späteren Karrierewechsel setzen. Diese Realität wird in nur wenigen Blogs ausführlich dargelegt.
Arten von IT-Jobs, die für Nicht-Staatsbürger am zugänglichsten sind
Ich bin ganz ehrlich: Nicht jeder IT-Job steht Nicht-Staatsbürgern gleichermaßen offen. Was mir wirklich auffällt, ist, wie sich die Muster selbst in den letzten zwei bis drei Jahren subtil verschoben haben. Die klassischen Rollen „Softwareentwickler“ und „Softwareentwickler“ bleiben das Brot und Butter (und dominieren die H-1B-Sponsorings), aber die Nachfrage steigt in den Spezialisierungen Sicherheit, Cloud-Entwicklung, Datentechnik und KI/ML – wo der Fachkräftemangel besonders gravierend ist.8.
- Softwareentwickler / Full-Stack-Ingenieur
- Architekt für Cloud-Lösungen
- DevOps / Site Reliability Engineer
- Cybersicherheitsanalyst/-ingenieur
- Datenwissenschaftler / Dateningenieur
- QA-Automatisierungsingenieur und Testspezialist
- Produktmanager (Technisch)
- UI/UX-Designer (insbesondere mit Entwicklungskenntnissen)
- Netzwerk- und Systemadministrator
Für Aufgaben im Bundes- und Verteidigungsbereich sowie in bestimmten Bereichen der Finanztechnologie und des Gesundheitswesens ist manchmal die US-Staatsbürgerschaft oder eine Sicherheitsüberprüfung erforderlich. Prüfen Sie unbedingt die Anforderungen, bevor Sie Energie in diese Anwendungen investieren.
Was hat sich in letzter Zeit geändert? Remote-First-Rollen haben Türen für globale Talente geöffnet – insbesondere in den Bereichen Cloud, Daten und Cybersicherheit – aber Vorsicht: nur weil die Stelle aus der Ferne ausgeübt wird, heißt das nicht, dass das Unternehmen Visa sponsert oder die US-spezifischen Steuer-/Behördenanforderungen erfüllen kann. Viele verwenden aus Compliance-Gründen Formulierungen wie „Nur US-Remote“.
Eine letzte persönliche Beobachtung: Meiner Erfahrung nach, die ich bei der Unterstützung mehrerer Tech-Immigranten bei ihrem Jobwechsel in die USA gesammelt habe, sind diejenigen am erfolgreichsten, die bereit sind, ihre Fähigkeiten in stark nachgefragten Fachgebieten kontinuierlich weiterzubilden, die Visumsberechtigung vor einem Umzug sorgfältig zu prüfen und wirklich Zeit in das kulturelle Lernen zu investieren – nicht nur in die technische Vorbereitung.
Top-Städte (und abgelegene Zentren) für IT-Jobs für Einwanderer
Es hält sich hartnäckig der Mythos (vor allem unter Neuankömmlingen), dass man die besten US-Tech-Jobs verpasst, wenn man sich nicht in San Francisco oder Manhattan niederlässt. Das stimmt jetzt nicht im Entferntesten (kein Wortspiel beabsichtigt). Die letzten fünf Jahre haben alte Geografien auf den Kopf gestellt: durch steigende Kosten, die pandemiebedingte Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice und eine Welle von Unternehmen, die erkannt haben, dass „Talent überall“ wirklich überall bedeutet.
Austin, Texas, bearbeitet mittlerweile pro Kopf mehr neue H-1B-Anträge als New York City, während Seattle seine internationalen Tech-Einstellungen seit 2021 im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat. Die Remote-Akzeptanz für IT-Talente ist seit vor der Pandemie um 621 TP3T gestiegen9.
Stadt/Region | Top-Branchen | IT-Einstellungsprofil für Einwanderer | 2025 Kosten/Chance |
---|---|---|---|
San Francisco Bay Area | Big Tech, Startups, KI, SaaS | Größtes H-1B-Volumen, gute Bezahlung, hohe Lebenshaltungskosten | $$$$, massiver Netzwerkeffekt |
Seattle | Cloud, E-Commerce, Gaming | Hohe Visaförderung, stabiles Beschäftigungswachstum | $$$, ausgewogener Lebensstil |
Austin | Software, Halbleiter, Startups | Schnell wachsende Zahl von Visa-Jobs, lebendige Startup-Kultur | $$, steigend, aber erschwinglich |
„Entferntes USA“ | Alle | Am schnellsten wachsender Jobtyp, die Berechtigung variiert je nach Unternehmen | $-$$$, große Flexibilität |
Ignorieren Sie nicht die weniger gehypten Tech-Zentren: Raleigh-Durham, Atlanta, Dallas, Denver und Chicago bieten alle starke IT-Talent-Ökosysteme, wettbewerbsfähige Gehälter und (oft) einen weniger hektischen Wohnungs-/Mietmarkt10.
Remote-Arbeit: Segen, Fluch oder beides?
Hier wird es ernst: Remote-First-Einstellung ist für Nicht-Staatsbürger ein zweischneidiges Schwert. Einerseits habe ich Freunde erlebt, die fantastische Jobs bei zuvor „unerreichbaren“ Küstenunternehmen bekamen, während sie in erschwinglichen Städten im Mittleren Westen lebten. Andererseits? Sie könnten mit Visa- oder Gehaltsabrechnungsbarrieren konfrontiert werden (Unternehmen verlangen oft, dass Sie in einem bestimmten Bundesstaat wohnen oder bereits eine Arbeitserlaubnis haben). Mein Rat: Klären Sie immer im Voraus, ob das Unternehmen aktiv Sponsern Sie Ihr Visum und prüfen Sie, ob „remote“ nur für Staatsbürger oder Inhaber einer Green Card gilt.
So bewerben Sie sich, führen Vorstellungsgespräche und werden eingestellt (Strategien aus der Praxis)
Okay, genug Theorie. Hier ist, was wirklich funktioniert. Basierend auf dem, was ich im letzten Jahrzehnt gelernt habe und was ich beim Coaching von Dutzenden internationaler Freunde und Kunden durch die US-amerikanische IT-Personalbeschaffungs-Hürde gelernt habe (zwei Erfolgsgeschichten, vier herzzerreißende „Beinahe“-Erfahrungen und ein wilder Sieg bei einem Startup, das beinahe keinen Sponsor gefunden hätte – es aber nach einem umwerfenden Vorstellungsgespräch vor Ort doch noch bekam).
- Zielarbeitgeber nach Sponsoring-Verlauf. Nutzen Sie Ressourcen wie die H-1B-Visa-Offenlegungsdatenbank des US-Arbeitsministeriums, MyVisaJobs und LinkedIn-Alumni-Netzwerke, um Unternehmen (und Standorte) zu identifizieren, die tatsächlich ausländische Talente einstellen.11.
- Polieren Sie Ihren Lebenslauf für die Augen der USA. Betonen Sie die Wirkung, konkrete technische Erfolge und messbare Ergebnisse. Verstecken Sie den Hinweis „H-1B/OPT/STEM-Berechtigung“ nicht – erwähnen Sie ihn gleich zu Beginn, um Personalvermittlern Zeit zu sparen und Fehlbesetzungen frühzeitig auszusortieren.
- Üben Sie für zwei Interviewrunden. Vorstellungsgespräche im technischen Bereich sind überall zermürbend, aber Nicht-Staatsbürger in den USA müssen sowohl mit technischen Runden (Algorithmen/Codierung, Systeme, kulturelle Passung) als auch mit einer zusätzlichen Reihe von „Sponsoring“-Fragen rechnen – manchmal verschleiert („Sind Sie zur Arbeit berechtigt?“), manchmal direkt („Brauchen Sie jetzt oder in Zukunft ein Sponsoring?“).
- Bauen Sie Ihr Netzwerk auf (und nutzen Sie es). Ehrlich gesagt sind interne Empfehlungen in den USA wichtiger denn je – insbesondere bei Big Tech, aber auch bei Startups. Bewerben Sie sich nicht nur über Portale; finden Sie Alumni, treten Sie Slack-/Discord-Gruppen in Ihrer Nische bei (oder gründen Sie welche) und seien Sie bei Meetups/Webinaren (virtuell oder persönlich) präsent.
- Haben Sie einen Plan B (und C). Visafristen verschieben sich. Die Gewinnchancen bei der Lotterie ändern sich mitten im Spiel. Halten Sie sich bereit mit alternativen Jobangeboten, Nebenprojekten oder kurzfristigen „Überbrückungsjobs“ – jede erfolgreiche Tech-Karriere von Einwanderern, die ich kenne, basiert auf Belastbarkeit, nicht nur auf Können.
Stellen Sie sich darauf ein, Fragen zu beantworten – und zwar zu Ihren Gründen für eine Karriere in den USA, Ihren langfristigen Absichten und Ihrem kulturellen Beitrag. Die besten Antworten vereinen Authentizität, realistische Pläne und bescheidenes Selbstvertrauen.
Kurze Randbemerkung: Es ist normal, sich während des „Sponsoring“-Teils von Vorstellungsgesprächen überfordert oder sogar entfremdet zu fühlen, insbesondere wenn Englisch nicht Ihre Muttersprache ist oder Sie gleichzeitig mit der kulturellen Anpassung jonglieren. Suchen Sie sich Mentoren – idealerweise andere eingewanderte IT-Experten –, die Rollenspiele durchführen, Skripte teilen und Ihnen helfen können, die Unsicherheit abzufedern.
Kulturelle Passung, Arbeitskultur und langfristiger Erfolg
Ehrlich gesagt ist dies der Teil, der in den meisten Ratgebern zum Thema „Wie bekomme ich einen IT-Job in den USA?“ komplett ausgelassen wird. Ich habe brillante Programmierer scheitern sehen – nicht aufgrund mangelnder Fähigkeiten, sondern aufgrund von Kulturschocks, falsch verstandenen Hinweisen oder weil sie die amerikanischen Erwartungen an das Arbeits- und Privatleben nicht verstanden haben. Ich habe dies aus erster Hand bei der Arbeit mit verteilten Teams auf fünf Kontinenten gelernt: Technische Kompetenz ist die Eintrittskarte; sich anzupassen, zu wachsen und sich „einzufügen“ (und dabei immer man selbst zu bleiben) ist der Schlüssel zu einer langfristigen Karriere.
- Direkte Kommunikation: An US-Arbeitsplätzen wird klares, präzises und oft unverblümtes Feedback geschätzt. Scheuen Sie sich nicht, Fragen zu stellen oder den Projektkontext zu erfragen.
- Initiative: Proaktive Problemlösung wird geschätzt. Bringen Sie Ideen ein, fordern Sie mehr Verantwortung und zeigen Sie Neugier, die über Ihre eigentliche Aufgabenbeschreibung hinausgeht.
- Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben: Trotz des Mythos vom 24/7-E-Mail-Verkehr fördern viele US-Technologieunternehmen gesunde Grenzen – insbesondere nach der Pandemie. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Erwartungen klar zu formulieren.
- Vielfalt ist real – aber auch ungeschriebene Regeln: In der US-Technologiebranche gibt es mehr Kulturen und Sprachen als in fast jedem anderen Sektor. Achten Sie jedoch auf die Unternehmenskultur, die Teamrituale und darauf, wie „Erfolg“ in Ihrem Umfeld gemessen wird.
Der beste Rat, den ich je bekommen habe (von einem britisch-nigerianischen leitenden PM bei Amazon): „Hören Sie gut zu. Melden Sie sich frühzeitig. Respektieren Sie das Tempo. Und trinken Sie immer Kaffee – jemand wird Ihnen an der Espressobar spontan die wahren Prioritäten des Unternehmens verraten.“
Sponsoring-Realitäten: Was US-Unternehmen wirklich wollen
Lassen Sie uns einen Moment innehalten: Ja, US-Unternehmen suchen dringend nach globalen IT-Talenten, aber Sponsoring ist eine Investition. Früher dachte ich: „Wenn du qualifiziert bist, kriegen sie es hin, Punkt.“ Das habe ich inzwischen revidiert: Technisches Können ist zwar die Basis, aber Unternehmen wägen auch Kosten, Risiken und interne Kapazitäten (Recht, Personalwesen) ab. Der Schlüssel? Positionieren Sie sich als risikoarm (keine verlorene Lotterie, solide OPT-Leistung, proaktiv bei Papierkram/Zeitplänen) und wertvoll (seltene Fähigkeiten, starke Kommunikation, nachgewiesene Weiterbildung).
Wenn für eine Stelle eine Förderung erforderlich ist, entschuldigen Sie sich nicht und tun Sie nicht so, als würden Sie um einen Gefallen bitten. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf das, was Sie mitbringen – Spezialisierung, Vielseitigkeit, Erfahrung und die Fähigkeit, unter Druck zu lernen.
Leben und Gedeihen als IT-Immigrant in den USA
Über die Jobsuche hinaus ist der Aufbau eines neuen Lebens und einer neuen Identität in einem anderen Land sowohl aufregend als auch entmutigend. Unterstützungsnetzwerke sind wichtig – ich habe unzählige eingewanderte Freunde durch Freiwilligenarbeit, Meetup-Gruppen, lokale Hochschulveranstaltungen und Mentoring in der Gemeinde dabei beobachtet, wie sie sich selbst (und ihre Karriere) weiterentwickelt haben. Und manchmal muss man sich selbst daran erinnern: „Ja, das ist schwer, aber ich baue etwas Größeres auf.“
Jeder IT-Einwanderer erlebt einen anderen Weg. Manche ergattern ihren Traumjob innerhalb von sechs Monaten, andere müssen drei Jahre voller Rückschläge durchstehen, bevor der Durchbruch gelingt. Feiern Sie Meilensteine, lernen Sie aus Rückschlägen und halten Sie sich Ihre Optionen und Ihren Optimismus offen.
Ressourcen, Referenzen und nächste Schritte
Für alle, die sich auf dieser Reise befinden, ist hier mein empfohlener Fahrplan:
- Setzen Sie ein Lesezeichen für vertrauenswürdige Ressourcen zur US-Einwanderung (unten).
- Treten Sie branchenspezifischen Communities bei, um Jobangebote und Mentoring zu erhalten.
- Planen Sie jährliche Überprüfungen Ihres Arbeitsstatus oder Ihrer Karriereplanung in den USA ein.
- Bleiben Sie auf dem Laufenden: Die Landschaft verändert sich schnell. Aktualisieren Sie Ihre Fähigkeiten, Ihr Netzwerk und Ihre Visa-Unterlagen regelmäßig.
Haben Sie Fragen, möchten Sie mehr erfahren oder möchten Sie weitere Leitfäden zum Thema Einstellung/Visum in den USA? Kontaktieren Sie uns oder folgen Sie unserem Blog für regelmäßige Updates von IT-Personalmanagern, Einwanderungsanwälten und Einwanderungstechnologen.